Foto: Andrea Lühmann

Pflaster, Spiele und Proteste. Der LiegnitzWalk #02

Bei den Rekordtemperaturen des Gröpelinger Sommers 2019 versammelten wir uns zum zweiten Liegnitz Walk.

Kurz vor dem Start die Begrüßung der zahlreichen Interessierten des zweiten Walks. auf Deutsch, Bulgarisch und Türkisch Lutz Liffers und Elif Patarla
Das Motto des Walks.

 

Von Menschen, die nach Santiago pilgern und was das mit ihnen macht erzählt Ansgar Möller leidenschaftlich und auf der Basis von jahrzehntelanger Erfahrung. Zwischendurch spielt das Akkordeon.
Vor und hinter den parkenden Autos wird zugehört, wenn erzählt wird, dass es noch Menschen gibt, die aus religiösen Gründen pilgern, doch viele sind ohne religiöse Zugehörigkeit auf Sinnsuche. Sie hoffen auf dem Weg neue Ideen und Inspirationen zu finden.
Viersprachig wird das Erzählen mit dem spontanen Gast aus Kambodscha, der erzählt, daß das Pilgern vor allem dem Frieden dient über alle Religionen hinweg.
Unser Gast Saret fühlt sich überall zu Hause, sagt er und er sagt weiter: „Nun bin ich hier, so dass ihr alle mich fühlen lasst, dass ich zu Hause bin. Das bedeutet, dass ich euch alle als meine Schwestern und Brüder betrachte und ich fühle mich glücklich hier mit euch zusammen zu sein.“
Mit jung und alt wird zugehört. Unablenkbar.
Bei der Nachmittagshitze halten wir uns in den Schatten, legen immer wieder Verschaufpausen ein.
Die Straße ist Auseinandersetzungsort für viele politische Auseinandersetzungen, so wie die Demonstrationen der Werftarbeiter gegen die Schließung der AG Weser. Das ist lange her. Am Denkmal „Zur Schicht“ wollten wir daher mit Aktivisten von Fridays for future sprechen, die aber alle auf der Klima-Demonstration in der Bremer Innenstadt sind.
An einem ruhigeren Ort, etwas abgelegen von bunten Gröpelinger Sommer erzählt Boyko Borisov von seiner Kindheit und wie er zur Musik gekommen ist. Hier endet unser Walk. Wir sehen uns wieder zum Mikrofestival EUROPA ZENTRAL am 17.08.2019.