Das war das erste Nachbarschaftsfest „Zu Tisch“ in der Überseestadt

 

Zu Tisch! 50 Picknick-Tische für die Überseestadt

 

Am Samstag, den 20. August ab 16 Uhr feierten Nachbar:innen das erste große Nachbarschaftsfest im Quartier.  

Autoposer auf dem Boulevard, Anonymität im Quartier, fehlende Begegnungsmöglichkeiten – das sind die Themen in der Nachbarschaft, die Anlass dazu gaben ein großes Picknick auf dem gesperrten Kommodore-Johnsen-Boulevard zu veranstalten. Veranstalter ist der Verein Kultur Vor Ort e.V. mit dem Projekt „Jetzt Hier Quartiersentwicklung“, das seit Januar im Kommodore-Johnsen-Boulevard angesiedelt ist, um die Bedarfe im Quartier zu sondieren und die Nachbarschaft zu stärken.

Fast 50 verschiedene Gruppen von Nachbar:innen, Initiativen, Vereinen und Firmen aus dem Quartier und darüber hinaus haben sich gerne dazu bereit erklärt die Tische zu decken und alle Nachbar:innen zu einem Gespräch mit Snack und Getränk einzuladen. Die über 200 Meter lange Tafel war bunt geschmückt und viele Nachbar:innen aus der Überseestadt hat es zum Flanieren auf die Straße gelockt. Die Angebote und Themen an den Tischen waren vielfältig: Malen, Lesen, Obst, Madagassisches Essen, Grillspieße, Gummibärchen-Obst-Spieße, Tapas á la Gröpelingen, Kuchen in allen Variationen, Suppe, selbstgemachte Limonade, Diskussionen um die geplante Straßenbahn, Nachhaltigkeit, autofreie Mobilität, Beteiligungsverfahren bei der Gestaltung der Quartiersplätze „Hilde und Franz“. Die Gastgeber:innen der Tische haben viele inspirierende Gespräche geführt und neue Nachbar:innen kennengelernt. Auch das Feedback der Nachbar:innen war sehr positiv und alle freuen sich auf das nächstes Mal. Die Nachbarschaft und Kultur Vor Ort e.V. bedanken sich bei allen engagierten, die den Nachmittag so informativ und lebendig gestaltet haben.

 

 

Alle Beteiligten auf einem Gruppenbild zu Beginn des Festes.

 

Zwischen der Picknick Tafel gab es an zwei Standorten Live Musik mit Herr Winter und dem Kleinkunstverein. Zum Ende des Picknicks hat die Golden City Hafenbar eine Performance zum Besten gegeben. Währenddessen versammelten sich bis zu 120 Menschen auf dem Boulevard für das Outdoorkino.

 

 

Der Kleinmusikverein

 

 

 

Herr Winter

 

 

 

Ramon und Ramona von der Golden City Hafenbar

 

 

Besonders die Kurzfilme zu Beginn des Open Air Kino Programms haben bei den kleinen und großen Besucher:innen für gute Unterhaltung und viele Lacher gesorgt. Gezeigt wurden: Fussel, Neighbourwood, Der Kiosk, Benztown und Wind. Der Hauptfilm „Das Gegenteil von Grau“ sowie die Kurzfilme haben thematisch ebenfalls an die Quartiersentwicklung angedockt. Es ging um Nachbarschaft, Poser, Beteiligung und Engagement in Stadtteilen.

 

 

 

Kurzfilm: Fussel

 

 

 

Zu Beginn des Kinos waren 120 Zuschauer:innen beim Outdoorkino

 

 

Die Eröffnung startete mit einer Begrüßung von Svenja Weber, Projektleiterin von Jetzt Hier und einem Gedicht, das eigens für das Fest und die Nachbar:innen von Simeon Buß verfasst wurde. Simeon, Moderator, Kabarettist und Poetry Slammer hat die Nachbarschaft bei einem Quartiersspaziergang begleitet und genau zugehört. Hier der Text von Simeon Buß zum anhören und als PDF: Aber was wirklich nice wär…

Simeon Buß „Was wirklich nice wäre, wär ein Bus der Kreis fährt“

 

 

 

Projektleiterin Svenja Weber bei der Eröffnung

 

 

Die Gewoba hatte um 19 Uhr schon 400 Grillspieße mit den Besucher:innen geteilt und auch das neue Restaurant Sultan Bistrorant hatte nichts mehr vom Picknick übrig.

 

 

Die GEWOBA grillt für die Nachbarschaft

 

 

Die neuen Restaurant-Betreiber:innen von Sia Restaurant und Sultan Bistrorant wurden mit großem Interesse aufgesucht. Sowhohl Ayhan und Julian von Sultan als auch Mustafa vom Sia Restaurant freuen sich jetzt noch mehr darauf, bald im Quartier ihre Türen zu öffnen: „Das Fest war eine gute Möglichkeit mit den zukünftigen Gästen ins Gespräch zu kommen und Vorfreude zu generieren.“  Die Nachbar:innen freuen sich auf die neuen Entwicklungen im Stadtteil.

 

 

 

 

Die Crew vom zukünftigen Sia RestaurantBei der Blauen Karawane wurde zusammen geschnibbelt und Suppe gekocht, die am späten Nachmittag verköstigt wurde.

 

 

Am Tisch der Blauen Karawane wird gekocht

 

 

Das Fahrradgeschäft Cyclyng und Café bot nehmen einer Suppe den Besucher:innen an einen Smarttrainer auszuprobieren. Mit einem Rennrad konnte man mit echten Menschen so in einer virtuellen Welt Rennen fahren.

 

Michael Krähe zeigt den Besucher:innen den

 

 

Der Beirat Walle hat die Nachbar:innen zum Schnacken und Tee eingeladen und das Fest dazu genutzt dem Deutschen Roten Kreuz, die die Zeltunterkünfte in der Überseestadt leiten, einen Spendencheck zu überreichen. Die Spende soll vor allem Kindern der Zeltunterkünfte zugutekommen.

 

Brigitte Grziwa-Pohlman (SPD), Beiratssprecherin Walle, überreicht gemeinsam mit Brunhilde Wilhelms (Grüne), Sprechrin Ausschuss Überseestadt dem DRK Kollegium den Check

 

 

Außerdem hatte der Beirat Anita Okoro miteingeladen, die während des Festes Kinderschminken angeboten hat. Der Andrang war riesig. 

 

Die Schlange für das Kinderschminken

 

 

Am Tisch des „Mobilen Ateliers“ konnten sich Kinder wieder künstlerisch verausgaben. Es sind viele Kunstwerke entstanden, die sich die Kinder gerne im Büro „Jetzt Hier“ abholen können.

 

Staffeleien rund um den Tisch des Mobilen Ateliers

 

 

Das Nachbarschafts-Café „Jetzt Hier“ lud wie immer zu selbstgebackenem Kuchen und Kaffee ein und hat Werbung für den regelmäßig stattfindenden Nachbarschaftstreff gemacht. (jeden zweiten Mittwoch, 15 – 17 Uhr).

 

Das Nachbarschafts-Café Jetzt Hier mit dem selbstgestalteten Quartiersgeschirr

 

 

Die Slowfood Initiative Bremen hat für gutes, sauberes und faires Essen geworben und informiert. Mit großem Engagement verfolgen sie biologische und kulturelle Vielfalt in der Ernährungswelt, die es direkt vor Ort zu probieren gab.

 

Live Cooking am Tisch von Slow-Food

 

 

Wir arbeiten an einer Lösung daran, alle Bilder in einer Gallerie online zu stellen. Wenn Sie neugierig auf alle Bilder sind, kommen sie die nächsten Wochen beim Büro vorbei. Im Schaufenster können alle Bilder angesehen werden.

Hier noch weitere Eindrücke:

 

 

 

 

 

Ein Quartier im Werden lernt sich kennen

„Zu Tisch!“ ist eine Veranstaltung von dem Quartiersentwicklungsbüro „Jetzt Hier“ von Kultur Vor Ort e.V. gefördert durch die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport.

 

 

Infos und Ansprechpartnerin:

Svenja Weber

weber@kultur-vor-ort.com

T 01575-3005814
Jetzt ° Hier Quartiersentwicklung
Kommodore-Johnsen-Blvd. 19, 28217 Bremen
www.jetzthier.eu

@jetzt.hier.ueberseequartier

Das Projekt wird gefördert durch die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport.