Das Grüne Sofa - Lesereihe Frühjahr 2016 : Alfred Ermschel, Nicole Schneider und Erwin Weide © Claudia Hoppens

Das Grüne Sofa – Frühjahr 2016

Einmal im Monat nehmen GröpelingerInnen auf dem Grünen Sofa in der Stadtbibliothek
West Platz und lesen aus ihrem Lieblingsbuch. Zum Auftakt der Reihe „Das Grüne Sofa“ im
Frühjahr 2016 liest Alfred Ermschel, Elektromeister aus Gröpelingen, aus dem Roman „Ich schlafe mit meinem Gewehr“ von der Autorin Yael Dayan. Es folgen wie immer weitere spannende Lesungen, liebevoll zusammengestellt von Dagmar Gran, die die Reihe seit sieben Jahren leitet.

Di 16.2.2016
Alfred Ermschel, Elektromeister aus Gröpelingen, liest aus dem Roman „Ich schlafe mit meinem Gewehr“, in dem die Autorin Yael Dayan, Tochter des ehemaligen israelischen Verteidigungsministers Moshe Dayan, ihre Erfahrungen als junge Frau in der Armee verarbeitet hat.

Di 15.3.2016
Erwin Weide, lebt nun als Neugröpelinger in der Bunten Berse. Er stellt das Buch „Gehen, ging, gegangen“, den neuen Roman von Jenny Erpenbeck vor, in dem es um die Situation einer Gruppe afrikanischer Flüchtlinge in Berlin geht.
Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man zur Untätigkeit gezwungen ist? Wie geht man um mit dem Verlust derer, die man geliebt hat? Wer trägt das Erbe weiter? Richard, emeritierter Professor, kommt durch die zufällige Begegnung mit den Asylsuchenden auf dem Oranienplatz auf die Idee, die Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sonst niemand sie sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind. Und plötzlich schaut diese Welt ihn an, den Bewohner des alten Europas, und weiß womöglich besser als er selbst, wer er eigentlich ist.
Jenny Erpenbeck erzählt auf ihre unnachahmliche Weise eine Geschichte vom Wegsehen und Hinsehen, von Tod und Krieg, vom ewigen Warten und von all dem, was unter der Oberfläche verborgen liegt.

Di 19.4.2016
Andrea Munjic, Mitarbeiterin von Kultur Vor Ort, liebt Gröpelingen mit seinem urbanen Charme. Sie liest aus Mirjam Presslers Roman „Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen“ von 1994.
Protagonistin und Ich-Erzählerin ist die zwölfjährige Halinka, ein jüdisches Mädchen polnischer Herkunft, das 1952 in einem Kinderheim in der Nähe von Schwetzingen lebt. In siebzehn Kapiteln – überschrieben mit Alltagsweisheiten von Halinkas geliebter Tante Lou – wird erzählt, wie das anfangs verschlossene und misstrauische Mädchen seinen Weg in der Gemeinschaft geht und dem Glück begegnet. Bis heute hat Mirjam Pressler mehr als 30 eigene Kinder- und Jugendbücher verfasst. Außerdem hat sie zahlreiche Bücher aus dem Hebräischen, dem Niederländischen und Englischen ins Deutsche übersetzt.
Mirjam Pressler erhielt viele Auszeichnungen, darunter mehrfach den Deutschen Jugendliteraturpreis: 1994 für ihr Übersetzungswerk, 1995 für den Roman „Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen“und 2010 für ihr Gesamtwerk.

Di 21.6.2016
Nicole Schneider lebt seit ihrer Kindheit in Gröpelingen. Sie spielt im Gamelan-Orchester, liebt das Theater und liest uns – als lustigen Abschluss der Frühjahrsrunde auf dem Grünen Sofa – Gedichte und Wortspiele von Heinz Erhardt vor.

Fotos: Claudia Hoppens
Eine Veranstaltung von Kultur Vor Ort e.V. & Stadtbibliothek West. Mit freundlicher Unterstützung von Thalia in der Waterfront.
Informationen: T. 0421 – 6197727, info@www.kultur-vor-ort.com, www.kultur-vor-ort.com